Erster Saisonsieg beim zweiten VLN-Lauf

Beim zweiten Rennen der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring hat Tim Scheerbarth den ersten Saisonsieg eingefahren. Im Porsche 911 GT3 Cup mit der Startnummer 1 absolvierten Scheerbarth und seine Teamkollegen bei besten Wetterbedingungen ein fehlerfreies Rennen vor einer traumhaften Zuschauerkulisse.

Das Rennwochenende begann für das Fahrertrio der Startnummer 1 nahezu optimal. Zunächst absolvierten Scheerbarths Teamkollegen Steve Jans und Vorjahresmeister Alexander Mies ihre Qualifikationsrunden am Steuer des Vodafone-Porsche. Gegen Ende des Zeittrainings war Scheerbarth an der Reihe: „Ich hatte während meiner Qualifikationsrunde nahezu freie Strecke und war auf Pole-Position-Kurs. Kurz vor Ende der Runde musste im Bereich Galgenkopf auf Grund einer Doppelgelb-Phase das Tempo reduzieren, weshalb es dann doch nicht zu einer Zeitverbesserung gereicht hat. Daher mussten wir uns mit Startplatz Zwei zufriedengeben“, sagte Scheerbarth unmittelbar nach dem Zeittraining.

Für den Rennstart des 42. DMV-4-Stunden-Rennens stieg Scheerbarth erneut ins Cockpit des Porsche 911 GT3 Cup. Bereits in der ersten Runde versuchte der gebürtige Dormagener am von der Pole-Position gestarteten David Jahn vorbeizugehen. Der Vize-Meister des ADAC GT Masters 2016 wusste sich zunächst zu verteidigen, verlor das Duell jedoch am Ende der zweiten Runde. "Wir haben uns während der ersten Runde ein tolles Duell geliefert. Auf der Döttinger Höhe konnte ich neben ihn fahren, aber es hat nicht ganz für ein Überholmanöver gereicht. In der zweiten Runde habe ich dann beim Einbiegen auf die Döttinger Höhe eine andere Linie gewählt, um mehr Schwung auf die lange Gerade mitzunehmen. Das hat perfekt funktioniert und ich konnte die Führung übernehmen“, resümierte Scheerbarth die actionreiche Anfangsphase des Rennens.“

„Von diesem Zeitpunkt an konnte ich mich immer weiter absetzen. Während meines Stints gab es rund um die Strecke viele Unfälle und damit verbundene Gefahrenstellen, sodass ich nicht viele freie Runden hatte.“ Trotzdem gelang dem 28-Jährigen im dritten Umlauf die schnellste Runde des Tages. Am Ende der vierstündigen Renndistanz durften sich Scheerbarth und seine Teamkollegen über den Gewinn der Klasse CUP2 freuen. Außerdem beendeten sie das Rennen auf dem 24. Gesamtrang, was angesichts des sehr stark besetzten Starterfeldes mit über 30 GT3-Fahrzeugen eine hervorragende Leistung ist.

„Vielen Dank an das ganze Team GetSpeed Performance. Das Auto war perfekt vorbereitet und die Boxenstopps haben hervorragend funktioniert. Nach dem enttäuschenden ersten VLN-Lauf haben wir uns heute sehr gut verkauft. Jetzt freue ich mich auf das 24h-Qualifikationsrennen in zwei Wochen“, so Scheerbarth.