Zweiter Platz beim sechsten VLN-Lauf
Knappe Entscheidung beim sechsten VLN-Rennen: Der Mercedes-AMG GT4 von Tim Scheerbarth und seinen Teamkollegen Tobias Müller und Tristan Viidas fuhr nach einem spannenden Rennen auf Platz zwei in der Klasse SP10 über die Ziellinie. Scheerbarth war von der Poleposition gestartet und kämpfte bei ständig wechselnden Wetterbedingungen um den Klassensieg. Eine blockierte Zapfsäule bei einem Tankstopp kostete die Mannschaft wertvolle Zeit und die bis dahin hart erarbeitete Führung. Nach einer starken Aufholjagd und der Rückeroberung der Führung kam Schlussfahrer Viidas zwei Runden vor Schluss zum „Splash-and-Dash“-Auftanken in die Box – im Gegensatz zum konkurrierenden BMW, der damit wieder in Führung ging und Scheerbarths AMG damit auf Rang zwei verwies.
„Auch wenn es heute nicht zum Sieg gereicht hat, haben wir wichtige Punkte für die Meisterschaft geholt. Wir hatten heute einfach nicht das nötige Rennglück, um unsere starke Performance in einen Sieg umzumünzen. Außerdem konnte der BMW bei diesen Bedingungen zwei Runden mehr fahren als wir und hat sich damit den Splash-and-Dash-Stopp gespart. Dennoch bin ich mit unserer Leistung sehr zufrieden. Tobi und Tristan haben einen tollen Job gemacht und das Auto ohne Kratzer ins Ziel gebracht, was angesichts der zahlreichen Unfälle bei Aquaplaning keine Selbstverständlichkeit war. Das Auto war erneut sehr schnell und trotz des vielen Wassers gut zu fahren, also auch ein großes Dankeschön ans Team“, sagte Scheerbarth nach Rennende.
„Ich bin den Start gefahren. Die Strecke war sehr nass, doch es hörte in den ersten Runden auf zu regnen. Während meines Stints habe ich mich mit dem BMW duelliert und zwischenzeitlich im Verkehr die Führung abgegeben. Nachdem ich mich wieder vorbei gekämpft hatte, konnte ich mich ein bisschen absetzen. Die Strecke wurde gegen Ende meines Stints immer trockener, sodass ich auf die Reifen aufpassen musste und über nasse Stelle gefahren bin, um die Reifen zu kühlen. Anschließend hatte Tobi die einzigen Runden im Trockenen, ehe für das letzte Drittel Tristan ins Auto gegangen ist. Er hat drei Runden vor Schluss die Führung zurückerobert, musste dann aber zum Tanken an die Box. Der BMW konnte ohne Tankstopp 11 Runden fahren und ist dadurch knapp vor uns ins Ziel gekommen.“
Nach dem sechsten von neun Saisonrennen liegt Scheerbarth nun auf dem zweiten Platz der Meisterschaftstabelle in der Klasse SP10. Berücksichtigt man das am Ende des Jahres fällige Streichresultat, das die schlechteste Zielankunft aus der Wertung entfernt, liegen Scheerbarth/Müller/Viidas mit einem hauchdünnen Vorsprung in Führung.
Der siebte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft findet am 28. September statt und führt wie gewohnt über eine Distanz von vier Stunden.